Mehr Wissen für Dich!

Was aber macht ein gutes Mineralfutter aus?

Wir erzählen dir in unserer Serie „Mehr Wissen für dich“ was gutes Mineralfutter ausmacht. 

Zum Einen die Tatsache, dass alle Mineralien und Spurenelemente enthalten sind, die der Organismus für einen reibungslosen Stoffwechsel benötigt. Denn da man ja nicht jeden einzelnen Heuballen analysiert, weiß man nie so genau, was eventuell im Mangel sein könnte. Darüber hinaus hat es sich bewährt, die Mineralstoffe in anorganischer Form anzubieten. Denn diese werden von spezialisierten Rezeptoren in der Darmwand erkannt und entsprechend nur nach Bedarf aufgenommen. Der Körper hat für alle Mineralstoffe Speicher, die in Zeiten guter Versorgung gefüllt und in Zeiten des Mangels geleert werden. Ist der Speicher für einen Mineralstoff gut gefüllt, dann wird dieser aus dem Nahrungsbrei gar nicht erst in größeren Mengen aufgenommen, sondern mit dem Kot zusammen ausgeschieden. Das vermeidet eine Überversorgung und damit Zusatzbelastung der Nieren.

Ganz anders bei der Gabe von organischen Mineralstoffen. Diese können im Darm nicht „vorsortiert“ werden. Bei einem nachgewiesenen Mangel, beispielsweise für Zink oder Kupfer, ist das durchaus sinnvoll, diesen Selektionsmechanismus „auszutricksen“, aber in einem Mineralfutter sorgen organische Mineralstoffe für eine erhebliche Zusatzbelastung von Leber und Nierenfunktion. 

Deshalb OKAPI sich bewusst für die anorganischen Varianten entschieden, die von den Pferden ausreichend selektiert und verstoffwechselt werden können. Um eine Überversorgung zu vermeiden, hat sich OKAPI außerdem bei fast allen Mineralfuttern (außer Mineralkonzentrat P) für die granulierte (G) Form entschieden. Hier müssen nur 2 % Melasse als Staubbinder zugesetzt werden, damit das Pferd bei der Fütterung keine Mineralstäube einatmen kann. Verglichen mit Zuckergehalten im Heu ist das eine überschaubare Zuckermenge, die pro Mahlzeit gegeben wird. Der extrem niedrige Melasse-Gehalt sorgt dafür, dass das Mineral nicht „lecker“ schmeckt, sondern tatsächlich nur „mineralisch“. So werden unsere Mineralfutter von den meisten Pferden nur nach Bedarf aufgenommen.